WomB

Der Künstlername WomB verweist auf das Fokus-Thema der Künstlerin: «In meiner Arbeit geht es primär um Frauen-Solidarität, um den Kampf um Sichtbarkeit, Anerkennung und Liebe. Es geht darum, trotz Fremdbestimmung, Missbrauch, Konflikten und Widersprüchen einen Raum zu finden, um mit meinen Facetten ganz bei mir zu sein». WomB ist einerseits die Abkürzung für Women Belong, ein Business-Netzwerk für mehr Sichtbarkeit für Frauen,  – eine Herzensangelegenheit der Künstlerin. Andererseits ist womb das englische Nomen für Gebärmutter, Mutterleib, Schoss.

WomB ist in Bern und im Emmental aufgewachsen. Schon als Kind hat sie ihre Leidenschaft fürs Lesen und fürs Schreiben entdeckt. Im Gymnasium kommt die Faszination fürs Gestalten, Zeichnen, Drucken und Malen dazu. Sie hat als Sozialanthropologin in Englisch publiziert, hat in einer interkulturellen Bibliothek gearbeitet und spricht fünf Sprachen. 

Sprache prägt auch ihr künstlerisches Schaffen. Eine wichtige Inspirationsquelle ist u.a. das therapeutische Schreiben, das sie während ihrer Klinikaufenthalte entdeckt hat. Ausgehend von einem Impuls, beispielsweise einem Bild, schreibt sie Postkarten an ein Gefühl und findet so neue Bewusstseinsformen und Distanz zu schwierigen Situationen. Ihre Sensibilität – ihre Stärke und zugleich ihre Schwäche – bringt sie oft in herausfordernde Situationen. Mit ihrem künstlerischen Schaffen engagiert sie sich für Inklusion und Ethik.