Matteo Bernasconi wächst in Zürich auf und absolviert dort das Gymnasium, wo er erstmals künstlerisch tätig ist. Ein paar Jahre später beginnt er, im Verlauf des Genesungsprozesses von einer Krise, regelmässig zu malen. Dabei findet er seinen ganz persönlichen Zugang zur Kunst. Beim Malen - manchmal auch Töpfern und Bildhauen - kann er seinen Emotionen freien Lauf lassen und seine Ideen verwirklichen. Malen bekommt für ihn dadurch eine grosse emotionale Tiefe. Gleichzeitig ist er produktiv, sieht ein greifbares Ergebnis seines Tuns und erlebt sich als selbstwirksam. „Malen tut gut, in einfachen wie in schwierigen Zeiten“ sagt er. In den ersten Jahren seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitete Matteo sehr schnell, heute ist ihm der Prozess wichtiger, das Dranbleiben und Weitermachen, bis das Kunstwerk genau so aussieht, wie er es haben will. Matteo malt ausschliesslich abstrakte Bilder. Gemälde sind für ihn Farben und Formen. Es liegt im Auge der Betrachtenden, was sie sehen (wollen).

Seine künstlerische Tätigkeit hat Matteo aufgezeigt, dass er beruflich gerne mit seinen Händen arbeiten will. So hat er nach dem Bachelor in Psychologie ein Studium in Physiotherapie begonnen, das er im Herbst 25 abschliessen wird. Matteo ist verlobt und wohnt seit vier Jahren in Bern. Seit März 2025 arbeitet er in seiner Freizeit in der Kunstwerkstatt Waldau.